Tiny Collective Berlin heißt: mit selbst gebauten Tiny Houses Räume für Kunst und Kultur zu erobern, z.B. Hofanlagen, Parkplätze oder Brachflächen. Unsere offenen Workshops nennen wir Bautheater und es gibt nur eine Regel, die wir niemals brechen: Wir bauen MIT Euch, nicht FÜR Euch. In Hannover stellen wir das Tiny Collective und das „Tiny AlphaHaus – Atelier für Literalität und Schreiben“ vor, bieten Kurzberatungen an und ermöglichen die Arbeit am eigenen Entwurf.
Tiny Collective Berlin means: to conquer spaces for art and culture with self-built Tiny Houses, e.g. courtyards, parking lots or fallow land. We call our open workshops building theater and there is only one rule we never break: We build WITH you, not FOR you. In Hannover we present the Tiny Collective and the "Tiny AlphaHaus - Atelier für Literalität und Schreiben", offer short consultations and allow you to work on your own design.
Die Tiny-House-Bewegung formiert sich bislang vor allem um Themen wie alternatives Wohnen, Minimalismus oder bezahlbarer Wohnraum. Wir finden: Tiny Houses können mehr. Vor allem in engen urbanen Räumen sind sie eine Möglichkeit, Alltagsfläche in gemeinschaftlich genutzte Orte zu verwandeln, um dort (kollektive) Identitäten neu auszuhandeln.
Auf die „you promised me a city“ bringen wir das „Tiny AlphaHaus – Atelier für Literalität und Schreiben“ mit. Es steht als Beispiel für Bauprozess und anschließende Nutzung, im Moment in der nachbarschaftlichen Initiative „Insel der Möglichkeiten“ in einer Hofanlage in Berlin-Spandau. Wir bieten Kurzberatungen an und ermöglichen mit Materialien wie alten Umzugskartons, Bausteinen oder Straßenkreide im öffentlichen Raum die (gemeinsame) Arbeit am eigenen Entwurf.
Das Tiny AlphaHaus ist nach dem Open-Source-Entwurf „Tiny You“ im Herbst 2020 in lediglich zwei Wochen entstanden. Dem Aufruf zum offenen Bauworkshop sind rund 15 Menschen gefolgt. Unter professioneller Anleitung haben sie die handwerklichen Fähigkeiten entwickelt, ein Haus zu bauen – und dazu ein Bewusstsein für die zutiefst menschliche Fähigkeit, Räume zu erschaffen. Gleichzeitig ist dieser Bauprozess aufwändig in der Organisation und im Verlauf kaum vorhersehbar. Kollektives Bauen setzt voraus, dass die Gruppe unterschiedliche Kompetenzen und ständig wechselnde Rollen funktional aufeinander beziehen kann. Die Bauleitung übernimmt hier immer wieder Regiearbeit. Daher nennen wir die Workshops auch Bautheater.
Meistens hat dieses Bautheater ein Publikum. Wir bauen bevorzugt im öffentlichen Raum, zum Beispiel 2020 im Rahmen der Berliner Festspiele „Down To Earth“, wo ein anderes Tiny House im Steckprinzip ohne Strom entstanden ist. Der Bauprozess verhandelt immer auch Themen wie Klimawandel, Macht im öffentlichen Raum oder Mobilitäten mit. Das Publikum ist frei, in gleichwelcher Weise zu reagieren; kopfschüttelnd weiterzugehen oder selbst die Säge in die Hand zu nehmen, die Bühne zu betreten und das Stück mitzugestalten.
Unsere Kurzberatungen sowie die Möglichkeit der Arbeit am eigenen Modell deuten diesen Prozess in seiner gesamten Vielschichtigkeit an.
Weiterhin dient uns das Tiny AlphaHaus als Beispiel für die Veränderungen im öffentlichen Raum, die der Bauprozess nach sich zieht. Inhaltlich ist es Kulturort, mobile Bühne und Wanderausstellung zum Thema Schriftsprachlichkeit und Analphabetismus. In Deutschland gibt es 6,2 Millionen Erwachsene, die Schriftsprache nicht selbstständig anwenden können. Ihr „funktionaler Analphabetismus“ ist hochgradig tabuisiert und im öffentlichen Raum praktisch unsichtbar. Das Tiny AlphaHaus beleuchtet öffentlich die Wirkung dominanter literaler Normen, zum Beispiel das Narrativ vom „Land der Dichter und Denker“. Eine Ausstellung und eine Bibliothek mit Literatur in Einfacher Sprache bringen wir mit.
Das Aufstellen als Kunstobjekt aber berührt Fragen rund um Macht in und Verwaltung von öffentlichen Räumen. Wer erteilt unter welchen Bedingungen die Genehmigung? Wem bringt die Verwaltung Vertrauen entgegen, wem nicht? In unserem Fall hat die Deutsche Wohnen eine der riesigen Hofanlagen zur Verfügung gestellt, die für die Spandauer Wilhelmstadt typisch sind. In rein nachbarschaftlicher Initiative ist daraus die „Insel der Möglichkeiten“ entstanden, mit dem Tiny AlphaHaus als mobiles Nachbarschaftszentrum. Wo sonst kulturelle Orte fehlen, sind jetzt ganz neue Formate denkbar, wie etwa ein ganzes Literaturfestival in Einfacher Sprache.
Aber auch das zieht Fragen nach sich: Ist es ethisch vertretbar, mit Konzernen wie der Deutschen Wohnen zusammenzuarbeiten; wer benutzt im Kontext der Enteignungsdebatte wen? Wer hat welchen Anspruch auf eine Wiese und was muss die Nachbarschaft dulden, die nicht gefragt worden ist? Ist Kultur schon legitimer Zweck, Räume zu beanspruchen? Wie gestaltet sich ein fairer Zugang? Auf 2 Plakaten bringen wir diese Bezüge auf den Punkt und stellen sie aus.
So far, the Tiny House movement is forming primarily around topics such as alternative living, minimalism, and affordable housing. We think so: Tiny houses can do more. Especially in confined urban spaces, they are a way to transform everyday space into communal places where (collective) identities can be renegotiated.
At the "you promised me a city" we bring the "Tiny AlphaHaus - Atelier for Literality and Writing". It stands as an example of building process and subsequent use, at the moment in the neighborhood initiative "Island of Possibilities" in a courtyard complex in Berlin-Spandau. We offer short consultations and enable (joint) work on one's own design with materials such as old moving boxes, building blocks or sidewalk chalk in public space.
The Tiny AlphaHaus was built in just two weeks, based on the open-source design "Tiny You" in the fall of 2020. Around 15 people responded to the call for an open construction workshop. Under professional guidance, they developed the craft skills to build a house - and, in addition, an awareness of the profoundly human ability to create spaces. At the same time, this building process is complex to organize and hardly predictable in its course. Collective building requires that the group can functionally relate different competencies and constantly changing roles to each other. Here, the construction management repeatedly takes on the role of director. This is why we also call the workshops construction theater.
Usually this construction theater has an audience. We prefer to build in public spaces, for example in 2020 as part of the Berlin Festival "Down To Earth", where another Tiny House was created using the plug-in principle without electricity. The building process always negotiates issues such as climate change, power in public space, or mobilities. The audience is free to respond in whatever way they choose; to move on shaking their heads or to take up the saw themselves, enter the stage and help shape the piece.
Our brief consultations, as well as the opportunity to work on our own model, hint at this process in all its complexity.
Furthermore, the Tiny AlphaHaus serves us as an example of the changes in public space that the building process entails. In terms of content, it is a cultural venue, mobile stage and traveling exhibition on the topic of written language and illiteracy. In Germany, there are 6.2 million adults who cannot use written language independently. Their "functional illiteracy" is highly tabooed and virtually invisible in the public sphere. The Tiny AlphaHaus publicly illuminates the impact of dominant literal norms, for example, the narrative of the "land of poets and thinkers." We bring an exhibition and a library of literature in simple language.
But setting it up as an art object touches on questions around power in and management of public spaces. Who grants permission and under what conditions? Whom does the administration trust, whom not? In our case, Deutsche Wohnen has made available one of the huge courtyards that are typical of Wilhelmstadt in Spandau. In a purely neighborly initiative, the "Island of Possibilities" has emerged from it, with the Tiny AlphaHaus as a mobile neighborhood center. Where cultural venues are otherwise lacking, completely new formats are now conceivable, such as an entire literature festival in simple language.
But this also raises questions: Is it ethically justifiable to cooperate with corporations like Deutsche Wohnen; who uses whom in the context of the expropriation debate? Who has what claim to a meadow and what must the neighborhood tolerate that has not been asked? Is culture already a legitimate purpose for claiming spaces? How does fair access work? On 2 posters we bring these references to the point and exhibit them.
Joschka Härdtner ist Philosoph, Holzarbeiter und Gründer des Tiny Collectives. Sein Anliegen ist lokales, gemeinsames und nachhaltiges Bauen. Beispielprojekte: Tiny House Ville Lichtenberg, Bauhaus Campus Berlin, Berliner Festspiele Down To Earth.
Anne Baltruschat hat einen interdisziplinären Master in Sustainable Management mit Schwerpunkt Urban Resilience. Im Rahmen von Beteiligungsverfahren arbeitet sie im Quartiersmanagement Soldiner Straße an nachbarschaftlichen Visionen für den Kiez. Ein barrierefreier und inklusiver Zugang zu öffentlichen Räumen ist ihr besonders wichtig. Beim Tiny Collective koordiniert sie Workshops und macht Öffentlichkeitsarbeit.
Claudia Parton (Autorin, Redenschreiberin und Schreibpädagogin) ist über einen Bauworkshop zum Tiny Collective gestoßen. Ihr gehört nun das Tiny AlphaHaus. Sie hat die „Insel der Möglichkeiten“ gegründet und bereitet gerade ein Literaturfestival in Einfacher Sprache vor.
Joschka Härdtner is a philosopher, woodworker and founder of the Tiny Collective. His concern is local, collaborative and sustainable building. Example projects: Tiny House Ville Lichtenberg, Bauhaus Campus Berlin, Berliner Festspiele Down To Earth.
Anne Baltruschat has an interdisciplinary Master's degree in Sustainable Management with a focus on Urban Resilience. In the context of participation processes, she works in the neighborhood management Soldiner Straße on neighborhood visions for the neighborhood. Barrier-free and inclusive access to public spaces is particularly important to her. At Tiny Collective, she coordinates workshops and does public relations work.
Claudia Parton (author, speechwriter and writing pedagogue) joined the Tiny Collective through a building workshop. She now owns the Tiny AlphaHaus. She founded the "Island of Possibilities" and is currently preparing a Simple Language Literature Festival.
Tiny Collective Berlin heißt: mit selbst gebauten Tiny Houses Räume für Kunst und Kultur zu erobern, z.B. Hofanlagen, Parkplätze oder Brachflächen. Unsere offenen Workshops nennen wir Bautheater und es gibt nur eine Regel, die wir niemals brechen: Wir bauen MIT Euch, nicht FÜR Euch. In Hannover stellen wir das Tiny Collective und das „Tiny AlphaHaus – Atelier für Literalität und Schreiben“ vor, bieten Kurzberatungen an und ermöglichen die Arbeit am eigenen Entwurf.
Tiny Collective Berlin means: to conquer spaces for art and culture with self-built Tiny Houses, e.g. courtyards, parking lots or fallow land. We call our open workshops building theater and there is only one rule we never break: We build WITH you, not FOR you. In Hannover we present the Tiny Collective and the "Tiny AlphaHaus - Atelier für Literalität und Schreiben", offer short consultations and allow you to work on your own design.
Die Tiny-House-Bewegung formiert sich bislang vor allem um Themen wie alternatives Wohnen, Minimalismus oder bezahlbarer Wohnraum. Wir finden: Tiny Houses können mehr. Vor allem in engen urbanen Räumen sind sie eine Möglichkeit, Alltagsfläche in gemeinschaftlich genutzte Orte zu verwandeln, um dort (kollektive) Identitäten neu auszuhandeln.
Auf die „you promised me a city“ bringen wir das „Tiny AlphaHaus – Atelier für Literalität und Schreiben“ mit. Es steht als Beispiel für Bauprozess und anschließende Nutzung, im Moment in der nachbarschaftlichen Initiative „Insel der Möglichkeiten“ in einer Hofanlage in Berlin-Spandau. Wir bieten Kurzberatungen an und ermöglichen mit Materialien wie alten Umzugskartons, Bausteinen oder Straßenkreide im öffentlichen Raum die (gemeinsame) Arbeit am eigenen Entwurf.
Das Tiny AlphaHaus ist nach dem Open-Source-Entwurf „Tiny You“ im Herbst 2020 in lediglich zwei Wochen entstanden. Dem Aufruf zum offenen Bauworkshop sind rund 15 Menschen gefolgt. Unter professioneller Anleitung haben sie die handwerklichen Fähigkeiten entwickelt, ein Haus zu bauen – und dazu ein Bewusstsein für die zutiefst menschliche Fähigkeit, Räume zu erschaffen. Gleichzeitig ist dieser Bauprozess aufwändig in der Organisation und im Verlauf kaum vorhersehbar. Kollektives Bauen setzt voraus, dass die Gruppe unterschiedliche Kompetenzen und ständig wechselnde Rollen funktional aufeinander beziehen kann. Die Bauleitung übernimmt hier immer wieder Regiearbeit. Daher nennen wir die Workshops auch Bautheater.
Meistens hat dieses Bautheater ein Publikum. Wir bauen bevorzugt im öffentlichen Raum, zum Beispiel 2020 im Rahmen der Berliner Festspiele „Down To Earth“, wo ein anderes Tiny House im Steckprinzip ohne Strom entstanden ist. Der Bauprozess verhandelt immer auch Themen wie Klimawandel, Macht im öffentlichen Raum oder Mobilitäten mit. Das Publikum ist frei, in gleichwelcher Weise zu reagieren; kopfschüttelnd weiterzugehen oder selbst die Säge in die Hand zu nehmen, die Bühne zu betreten und das Stück mitzugestalten.
Unsere Kurzberatungen sowie die Möglichkeit der Arbeit am eigenen Modell deuten diesen Prozess in seiner gesamten Vielschichtigkeit an.
Weiterhin dient uns das Tiny AlphaHaus als Beispiel für die Veränderungen im öffentlichen Raum, die der Bauprozess nach sich zieht. Inhaltlich ist es Kulturort, mobile Bühne und Wanderausstellung zum Thema Schriftsprachlichkeit und Analphabetismus. In Deutschland gibt es 6,2 Millionen Erwachsene, die Schriftsprache nicht selbstständig anwenden können. Ihr „funktionaler Analphabetismus“ ist hochgradig tabuisiert und im öffentlichen Raum praktisch unsichtbar. Das Tiny AlphaHaus beleuchtet öffentlich die Wirkung dominanter literaler Normen, zum Beispiel das Narrativ vom „Land der Dichter und Denker“. Eine Ausstellung und eine Bibliothek mit Literatur in Einfacher Sprache bringen wir mit.
Das Aufstellen als Kunstobjekt aber berührt Fragen rund um Macht in und Verwaltung von öffentlichen Räumen. Wer erteilt unter welchen Bedingungen die Genehmigung? Wem bringt die Verwaltung Vertrauen entgegen, wem nicht? In unserem Fall hat die Deutsche Wohnen eine der riesigen Hofanlagen zur Verfügung gestellt, die für die Spandauer Wilhelmstadt typisch sind. In rein nachbarschaftlicher Initiative ist daraus die „Insel der Möglichkeiten“ entstanden, mit dem Tiny AlphaHaus als mobiles Nachbarschaftszentrum. Wo sonst kulturelle Orte fehlen, sind jetzt ganz neue Formate denkbar, wie etwa ein ganzes Literaturfestival in Einfacher Sprache.
Aber auch das zieht Fragen nach sich: Ist es ethisch vertretbar, mit Konzernen wie der Deutschen Wohnen zusammenzuarbeiten; wer benutzt im Kontext der Enteignungsdebatte wen? Wer hat welchen Anspruch auf eine Wiese und was muss die Nachbarschaft dulden, die nicht gefragt worden ist? Ist Kultur schon legitimer Zweck, Räume zu beanspruchen? Wie gestaltet sich ein fairer Zugang? Auf 2 Plakaten bringen wir diese Bezüge auf den Punkt und stellen sie aus.
So far, the Tiny House movement is forming primarily around topics such as alternative living, minimalism, and affordable housing. We think so: Tiny houses can do more. Especially in confined urban spaces, they are a way to transform everyday space into communal places where (collective) identities can be renegotiated.
At the "you promised me a city" we bring the "Tiny AlphaHaus - Atelier for Literality and Writing". It stands as an example of building process and subsequent use, at the moment in the neighborhood initiative "Island of Possibilities" in a courtyard complex in Berlin-Spandau. We offer short consultations and enable (joint) work on one's own design with materials such as old moving boxes, building blocks or sidewalk chalk in public space.
The Tiny AlphaHaus was built in just two weeks, based on the open-source design "Tiny You" in the fall of 2020. Around 15 people responded to the call for an open construction workshop. Under professional guidance, they developed the craft skills to build a house - and, in addition, an awareness of the profoundly human ability to create spaces. At the same time, this building process is complex to organize and hardly predictable in its course. Collective building requires that the group can functionally relate different competencies and constantly changing roles to each other. Here, the construction management repeatedly takes on the role of director. This is why we also call the workshops construction theater.
Usually this construction theater has an audience. We prefer to build in public spaces, for example in 2020 as part of the Berlin Festival "Down To Earth", where another Tiny House was created using the plug-in principle without electricity. The building process always negotiates issues such as climate change, power in public space, or mobilities. The audience is free to respond in whatever way they choose; to move on shaking their heads or to take up the saw themselves, enter the stage and help shape the piece.
Our brief consultations, as well as the opportunity to work on our own model, hint at this process in all its complexity.
Furthermore, the Tiny AlphaHaus serves us as an example of the changes in public space that the building process entails. In terms of content, it is a cultural venue, mobile stage and traveling exhibition on the topic of written language and illiteracy. In Germany, there are 6.2 million adults who cannot use written language independently. Their "functional illiteracy" is highly tabooed and virtually invisible in the public sphere. The Tiny AlphaHaus publicly illuminates the impact of dominant literal norms, for example, the narrative of the "land of poets and thinkers." We bring an exhibition and a library of literature in simple language.
But setting it up as an art object touches on questions around power in and management of public spaces. Who grants permission and under what conditions? Whom does the administration trust, whom not? In our case, Deutsche Wohnen has made available one of the huge courtyards that are typical of Wilhelmstadt in Spandau. In a purely neighborly initiative, the "Island of Possibilities" has emerged from it, with the Tiny AlphaHaus as a mobile neighborhood center. Where cultural venues are otherwise lacking, completely new formats are now conceivable, such as an entire literature festival in simple language.
But this also raises questions: Is it ethically justifiable to cooperate with corporations like Deutsche Wohnen; who uses whom in the context of the expropriation debate? Who has what claim to a meadow and what must the neighborhood tolerate that has not been asked? Is culture already a legitimate purpose for claiming spaces? How does fair access work? On 2 posters we bring these references to the point and exhibit them.
Joschka Härdtner ist Philosoph, Holzarbeiter und Gründer des Tiny Collectives. Sein Anliegen ist lokales, gemeinsames und nachhaltiges Bauen. Beispielprojekte: Tiny House Ville Lichtenberg, Bauhaus Campus Berlin, Berliner Festspiele Down To Earth.
Anne Baltruschat hat einen interdisziplinären Master in Sustainable Management mit Schwerpunkt Urban Resilience. Im Rahmen von Beteiligungsverfahren arbeitet sie im Quartiersmanagement Soldiner Straße an nachbarschaftlichen Visionen für den Kiez. Ein barrierefreier und inklusiver Zugang zu öffentlichen Räumen ist ihr besonders wichtig. Beim Tiny Collective koordiniert sie Workshops und macht Öffentlichkeitsarbeit.
Claudia Parton (Autorin, Redenschreiberin und Schreibpädagogin) ist über einen Bauworkshop zum Tiny Collective gestoßen. Ihr gehört nun das Tiny AlphaHaus. Sie hat die „Insel der Möglichkeiten“ gegründet und bereitet gerade ein Literaturfestival in Einfacher Sprache vor.
Joschka Härdtner is a philosopher, woodworker and founder of the Tiny Collective. His concern is local, collaborative and sustainable building. Example projects: Tiny House Ville Lichtenberg, Bauhaus Campus Berlin, Berliner Festspiele Down To Earth.
Anne Baltruschat has an interdisciplinary Master's degree in Sustainable Management with a focus on Urban Resilience. In the context of participation processes, she works in the neighborhood management Soldiner Straße on neighborhood visions for the neighborhood. Barrier-free and inclusive access to public spaces is particularly important to her. At Tiny Collective, she coordinates workshops and does public relations work.
Claudia Parton (author, speechwriter and writing pedagogue) joined the Tiny Collective through a building workshop. She now owns the Tiny AlphaHaus. She founded the "Island of Possibilities" and is currently preparing a Simple Language Literature Festival.