Wir laden alle und insbesondere bestimmte Akteure der formalen Stadtentwicklung in Hannover ein, gemeinsam als öffentliche Veranstaltung zu kochen. LU'UM organisiert gesparte Zutaten und bringt sie zusammen mit der Frage auf den Tisch: Wie pflegst du deinen Raum? Unter vereinbarten (und noch zu besprechenden) Bedingungen und zusammen mit allen anderen Teilnehmern entscheiden wir, was wir mit den vorhandenen Zutaten kochen. Können wir den Prozess des gemeinsamen Kochens als eine Analogie zur städtischen Entscheidungsfindung sehen?
We invite everybody and specifically certain actors of formal urban development in Hanover to cook together as a public event. LU’UM organizes saved ingredients and brings them to the table alongside the question: How do you care for your space?. Under agreed (and still discussable) conditions and together with all other participants we decide what to cook with the available ingredients. Can we see the process of common cooking as an analogy to urban decision making?
20:59 Uhr - innen - Sitzungssaal des Rathauses - Selbstgespräch
"Ich kenne meine Position in dieser Sitzung und die meines Gesprächspartners genau. Ich kenne den Rahmen und ich kenne die Themen, über die wir (nicht) sprechen werden. Wir haben Experten für alle damit zusammenhängenden Themen mit an Bord und einen gut durchdachten Leitfaden für eine zielgerichtete Diskussion. Die nächsten Meilensteine sind bereits in Sicht. Wir haben alles im Griff."
Vorschlag:
Wir laden alle und insbesondere bestimmte Akteure der formalen Stadtentwicklung in Hannover zum gemeinsamen Kochen als öffentliche Veranstaltung ein. LU'UM organisiert gesparte Zutaten und bringt sie zusammen mit der Frage auf den Tisch: Wie pflegst du deinen Raum? Unter vereinbarten (und noch zu besprechenden) Bedingungen und zusammen mit allen anderen Teilnehmern entscheiden wir, was wir mit den vorhandenen Zutaten kochen. Können wir den Prozess des gemeinsamen Kochens als eine Analogie zur städtischen Entscheidungsfindung sehen? Können wir durch das gemeinsame Schaffen von etwas Profanem neue Perspektiven darauf gewinnen, wie sich jeder von uns um die Stadt kümmert? Kann eine verdrängte Konfrontation uns helfen, tief verwurzelte Gesprächsdynamiken zu überwinden? Die Absicht ist, einen sichereren Raum für ein intuitives Gespräch über die Stadt zu eröffnen.
Räume der Begegnung und Pflegekultur
Wir als LU'UM glauben an Begegnungen als interaktive Beziehung. Die Beteiligung der anwesenden Personen ist entscheidend. Die Bedingungen des Raums haben das Potenzial, zu mobilisieren und zur Begegnung einzuladen. Wir setzen uns für eine Gesprächskultur auf Augenhöhe ein, die offen, respektvoll und empathisch ist. Persönliche Positionierungen sollten nicht ausgeschlossen werden, sondern als Potenzial für ein inklusives und integriertes Verständnis komplexer Phänomene wie der Stadt gesehen werden. Die Frage könnte also nicht lauten: "In welcher Stadt wollen wir leben?", sondern vielmehr: "Wie wollen wir für die Stadt sorgen, in der wir bereits leben?
Rollen, Bedingungen und Dokumentation
In der Vorbereitungsphase werden gemeinsam mit Endboss geeignete Gäste mit kontroversen Positionen zum aktuellen Diskurs der innerstädtischen Stadtentwicklung in Hannover ausgewählt. Die Veranstaltung findet in ca. 3 Stunden an einem langen Tisch als relationale performative Aktion statt. Eine intuitive Erkundung neuer Formen der kollaborativen Entscheidungsfindung. Neben dem Kochen wird die Tischplatte, an der wir sitzen, genutzt, um Rezepte, wesentliche Teile des Gesprächs sowie die Bedingungen für das Gespräch, das wir uns ausdenken, zu notieren und festzuhalten.
8:59 pm - indoor - meeting room of city hall - self-talk
“I know exactly my position in this meeting and those of who I am talking to. I know the setting and I know the topics we are (not) going to talk about. We have experts in all related topics with us on board and a well thought guideline for a target-oriented discussion. The next milestones are already in sight. We have it all under control.“
Proposal
We invite everybody and specifically certain actors of formal urban development in Hanover to cook together as a public event. LU’UM organizes saved ingredients and brings them to the table alongside the question: How do you care for your space?. Under agreed (and still discussable) conditions and together with all other participants we decide what to cook with the available ingredients. Can we see the process of common cooking as an analogy to urban decision making? Can we gain new perspectives on how each one of us cares for the city via creating something profane together? Can a displaced confrontation help us to overcome deep rooted conversational dynamics? The intention is to open up a safer space for an intuitive chat about the city.
Spaces of Encounter and care culture
We as LU’UM believe in encounters as an interactive relationship. The involvement of the individuals that are present is crucial. The conditions of the space have the potential to mobilize and be inviting to encounter one another. We are for a conversation culture on eye level which is open, respectful and empathic. Personal positioning shouldn't be excluded, but to be seen as potential towards an inclusive and integrated understanding of complex phenomena such as cities. So, the question might not be ‘in what city do we want to live?’ but rather ‘How do we want to care for the city we are already living in?’
Roles, conditions and documentation
In the preparation phase, suitable guests with controversial positions around the current discourse of inner city urban development in Hanover are chosen together with Endboss. The event takes place in around 3 hours on a long table as a relational performative action. An intuitive investigation towards new modes of collaborative decision making. Besides the cooking, the table top we are sitting at, is used to note down and capture recipes, essential parts of the conversation as well as the conditions for the conversation we come up with.
Wir entwerfen, bauen, erforschen und kuratieren Räume der Begegnung, um die Art und Weise zu verstehen, wie wir den uns umgebenden Raum wahrnehmen, uns mit ihm auseinandersetzen und mit ihm interagieren. Wir arbeiten mit internationalen Künstlern und Kollektiven sowie mit lokalen Behörden in gemeinschaftlich organisierten Projekten zusammen. LU'UM hat sich aktiv an der Entwicklung von Formen des Diskurses durch temporäre architektonische Interventionen beteiligt. Unser aktuelles Projekt Dachhain schafft ein Ökosystem für Pflanzen, Tiere und Menschen auf dem Dach eines leerstehenden Parkhauses in der Hamburger Innenstadt.
Der vermittelnde Akt des Abgebens von Autorschaft im Sinne eines Rollenwechsels bei der Konstituierung eines Raumes kann als eine räumliche Praxis an sich betrachtet werden. Durch das Beobachten, Wahrnehmen, Zuhören und die Auseinandersetzung mit menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren entsteht ein neuer Sinn für die Mitkonstitution von Raum. Dabei übernimmt das Kollektiv die Rolle eines Vermittlers, Forscher und Sensor, um verflochtene Netzwerke im Raum sichtbar und erfahrbar zu machen
We are designing, building, researching and curating spaces of encounter to understand the way we perceive, engage and interact with the space that surrounds us. We have been collaborating with international artists and collectives as well as with local authorities in community engaged projects. LU'UM has been actively engaged in producing forms of discourse through temporary architectural interventions. Our current project Dachhain is creating an ecosystem for plants, animals and humans on the rooftop of an empty parking garage in the inner city of Hamburg.
The mediating act of giving away authorship in terms of changing the role in how a space is constituted can be considered to be a spatial practice in itself. By observing, perceiving, listening and engaging with human and non-human actors, a new sense of co-constituting space takes shape. Here the collective takes the role of a mediator, researcher and sensor for entangled networks to be made visible and experienceable in space
Wir laden alle und insbesondere bestimmte Akteure der formalen Stadtentwicklung in Hannover ein, gemeinsam als öffentliche Veranstaltung zu kochen. LU'UM organisiert gesparte Zutaten und bringt sie zusammen mit der Frage auf den Tisch: Wie pflegst du deinen Raum? Unter vereinbarten (und noch zu besprechenden) Bedingungen und zusammen mit allen anderen Teilnehmern entscheiden wir, was wir mit den vorhandenen Zutaten kochen. Können wir den Prozess des gemeinsamen Kochens als eine Analogie zur städtischen Entscheidungsfindung sehen?
We invite everybody and specifically certain actors of formal urban development in Hanover to cook together as a public event. LU’UM organizes saved ingredients and brings them to the table alongside the question: How do you care for your space?. Under agreed (and still discussable) conditions and together with all other participants we decide what to cook with the available ingredients. Can we see the process of common cooking as an analogy to urban decision making?
20:59 Uhr - innen - Sitzungssaal des Rathauses - Selbstgespräch
"Ich kenne meine Position in dieser Sitzung und die meines Gesprächspartners genau. Ich kenne den Rahmen und ich kenne die Themen, über die wir (nicht) sprechen werden. Wir haben Experten für alle damit zusammenhängenden Themen mit an Bord und einen gut durchdachten Leitfaden für eine zielgerichtete Diskussion. Die nächsten Meilensteine sind bereits in Sicht. Wir haben alles im Griff."
Vorschlag:
Wir laden alle und insbesondere bestimmte Akteure der formalen Stadtentwicklung in Hannover zum gemeinsamen Kochen als öffentliche Veranstaltung ein. LU'UM organisiert gesparte Zutaten und bringt sie zusammen mit der Frage auf den Tisch: Wie pflegst du deinen Raum? Unter vereinbarten (und noch zu besprechenden) Bedingungen und zusammen mit allen anderen Teilnehmern entscheiden wir, was wir mit den vorhandenen Zutaten kochen. Können wir den Prozess des gemeinsamen Kochens als eine Analogie zur städtischen Entscheidungsfindung sehen? Können wir durch das gemeinsame Schaffen von etwas Profanem neue Perspektiven darauf gewinnen, wie sich jeder von uns um die Stadt kümmert? Kann eine verdrängte Konfrontation uns helfen, tief verwurzelte Gesprächsdynamiken zu überwinden? Die Absicht ist, einen sichereren Raum für ein intuitives Gespräch über die Stadt zu eröffnen.
Räume der Begegnung und Pflegekultur
Wir als LU'UM glauben an Begegnungen als interaktive Beziehung. Die Beteiligung der anwesenden Personen ist entscheidend. Die Bedingungen des Raums haben das Potenzial, zu mobilisieren und zur Begegnung einzuladen. Wir setzen uns für eine Gesprächskultur auf Augenhöhe ein, die offen, respektvoll und empathisch ist. Persönliche Positionierungen sollten nicht ausgeschlossen werden, sondern als Potenzial für ein inklusives und integriertes Verständnis komplexer Phänomene wie der Stadt gesehen werden. Die Frage könnte also nicht lauten: "In welcher Stadt wollen wir leben?", sondern vielmehr: "Wie wollen wir für die Stadt sorgen, in der wir bereits leben?
Rollen, Bedingungen und Dokumentation
In der Vorbereitungsphase werden gemeinsam mit Endboss geeignete Gäste mit kontroversen Positionen zum aktuellen Diskurs der innerstädtischen Stadtentwicklung in Hannover ausgewählt. Die Veranstaltung findet in ca. 3 Stunden an einem langen Tisch als relationale performative Aktion statt. Eine intuitive Erkundung neuer Formen der kollaborativen Entscheidungsfindung. Neben dem Kochen wird die Tischplatte, an der wir sitzen, genutzt, um Rezepte, wesentliche Teile des Gesprächs sowie die Bedingungen für das Gespräch, das wir uns ausdenken, zu notieren und festzuhalten.
8:59 pm - indoor - meeting room of city hall - self-talk
“I know exactly my position in this meeting and those of who I am talking to. I know the setting and I know the topics we are (not) going to talk about. We have experts in all related topics with us on board and a well thought guideline for a target-oriented discussion. The next milestones are already in sight. We have it all under control.“
Proposal
We invite everybody and specifically certain actors of formal urban development in Hanover to cook together as a public event. LU’UM organizes saved ingredients and brings them to the table alongside the question: How do you care for your space?. Under agreed (and still discussable) conditions and together with all other participants we decide what to cook with the available ingredients. Can we see the process of common cooking as an analogy to urban decision making? Can we gain new perspectives on how each one of us cares for the city via creating something profane together? Can a displaced confrontation help us to overcome deep rooted conversational dynamics? The intention is to open up a safer space for an intuitive chat about the city.
Spaces of Encounter and care culture
We as LU’UM believe in encounters as an interactive relationship. The involvement of the individuals that are present is crucial. The conditions of the space have the potential to mobilize and be inviting to encounter one another. We are for a conversation culture on eye level which is open, respectful and empathic. Personal positioning shouldn't be excluded, but to be seen as potential towards an inclusive and integrated understanding of complex phenomena such as cities. So, the question might not be ‘in what city do we want to live?’ but rather ‘How do we want to care for the city we are already living in?’
Roles, conditions and documentation
In the preparation phase, suitable guests with controversial positions around the current discourse of inner city urban development in Hanover are chosen together with Endboss. The event takes place in around 3 hours on a long table as a relational performative action. An intuitive investigation towards new modes of collaborative decision making. Besides the cooking, the table top we are sitting at, is used to note down and capture recipes, essential parts of the conversation as well as the conditions for the conversation we come up with.
Wir entwerfen, bauen, erforschen und kuratieren Räume der Begegnung, um die Art und Weise zu verstehen, wie wir den uns umgebenden Raum wahrnehmen, uns mit ihm auseinandersetzen und mit ihm interagieren. Wir arbeiten mit internationalen Künstlern und Kollektiven sowie mit lokalen Behörden in gemeinschaftlich organisierten Projekten zusammen. LU'UM hat sich aktiv an der Entwicklung von Formen des Diskurses durch temporäre architektonische Interventionen beteiligt. Unser aktuelles Projekt Dachhain schafft ein Ökosystem für Pflanzen, Tiere und Menschen auf dem Dach eines leerstehenden Parkhauses in der Hamburger Innenstadt.
Der vermittelnde Akt des Abgebens von Autorschaft im Sinne eines Rollenwechsels bei der Konstituierung eines Raumes kann als eine räumliche Praxis an sich betrachtet werden. Durch das Beobachten, Wahrnehmen, Zuhören und die Auseinandersetzung mit menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren entsteht ein neuer Sinn für die Mitkonstitution von Raum. Dabei übernimmt das Kollektiv die Rolle eines Vermittlers, Forscher und Sensor, um verflochtene Netzwerke im Raum sichtbar und erfahrbar zu machen
We are designing, building, researching and curating spaces of encounter to understand the way we perceive, engage and interact with the space that surrounds us. We have been collaborating with international artists and collectives as well as with local authorities in community engaged projects. LU'UM has been actively engaged in producing forms of discourse through temporary architectural interventions. Our current project Dachhain is creating an ecosystem for plants, animals and humans on the rooftop of an empty parking garage in the inner city of Hamburg.
The mediating act of giving away authorship in terms of changing the role in how a space is constituted can be considered to be a spatial practice in itself. By observing, perceiving, listening and engaging with human and non-human actors, a new sense of co-constituting space takes shape. Here the collective takes the role of a mediator, researcher and sensor for entangled networks to be made visible and experienceable in space