AROSA_ Argumentatives Rollenspiel der Agierenden ist ein partizipativ-interventionistisches Spiel. Die Grundidee ist die Entwicklung einer kapitalismuskritischen künstlerischen Praxisform für Menschen einer Nachbarschaft. Das Kartenspiel fordert auf, durch Rollenwechsel und Argumentationserfahrungen eine Vision von möglichen kollaborativen und ko-kreativen Wegen der gemeinsamen Lebensweltgestaltung einer urbanen Situation zu entwickeln. Das Spiel bietet Handlungsanweisungen für jeweils 6-9 Personen.
AROSA_ Argumentative Role Play of the Agents is a participatory-interventionist game. The basic idea is to develop an artistic form of practice critical of capitalism for people in a neighborhood. The card game invites people to develop a vision of possible collaborative and co-creative ways of jointly shaping the lifeworld of an urban situation through role changes and argumentation experiences. The game provides action instructions for 6-9 people at a time.
Mit dem Spiel AROSA _ Argumentatives Rollenspiel der Agierenden entwickelten wir 2019 ein interventionistisches-partizipatives Kunstprojekt. Die Grundidee besteht darin, eine kapitalismus-kritische künstlerische Praxisform für und mit Menschen einer Nachbarschaft zu entwickeln. Im Kern lädt das Spiel ein, durch Rollenwechsel und Argumentationserfahrungen eine Vision von möglichen kollaborativen und ko-kreativen Möglichkeiten der gemeinsamen Lebensweltgestaltung zu entwickeln.
AROSA ist eine partizipative Methode, die einlädt, die Stimmen aller aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Das Spiel will Partizipations- und Entscheidungsprozesse unterstützen. Die Spielprinzipien konzentrieren sich auf das Zuhören sowie das Finden von Argumenten aus einer neuen Perspektive oder Rolle, die mit der Haltung eingenommen wurde, aus neuen Visionen zu Bewusstsein für neue Themen und neue Ideen zu schaffen. Es entsteht ein Diskussions- und Dialogprozess, der es den Teilnehmenden ermöglicht, inspirierende, überraschende Prozesse und Ideen zu erleben, neue Allianzen und Kooperationen zu erleben und gemeinsam Entscheidungen für eine bessere zukünftige Entwicklung eines Anliegens zu treffen.
Das Ziel einer Spielrunde ist, gemeinsam eine Vereinbarung auszuhandeln. Co-Intelligenz und Co-Kreativität ist mehr und mehr in urbanen Prozessen gewünscht und gefordert, gleichzeitig werden vielschichtige Interessen miteinander verhandelt. Oft erleben die Menschen Ohnmacht und Unverständnis ihrer Position. In diesem Spiel werden Entscheidungen aus einer anderen Perspektive kennengelernt. Verhandlungsfähigkeit ist etwas, was aus der Rolle der Machtvollen wie Machtlosen performativ erprobt wird.
Grundelemente des Spiels: AROSA ist als partizipative Kunstform auf gesellschaftliche Zustandsveränderung angelegt. Bei AROSA handelt es sich um ein Kartenspiel mit Handlungsanweisungskarten für 6-9 Personen und einer Moderationsrolle. Die Dauer des Spieles beträgt 2,5 Stunden, in der letzten halben Stunde reflektieren die Spieler*innen die Erfahrung. Der Ausgangspunkt ist ein kontextspezifisch entwickelt: Entweder es handelt sich um ein konkretes lokales städteplanerisches Szenario. Alternativ können Themen wie Mobilität, der öffentliche Raum, Wohnen, Infrastruktur, Soziales, Bildung, Klima, usw.
Wer spielt und wo
Gespielt wird in realen Kontexten in denen urbane Situationen diskutiert werden wie z.B. Runde Tische in Stadtteilen. Ferner kann das Spiel in Gruppen performt werden, die institutionell verbunden an einem Thema arbeiten.
With the game AROSA _ Argumentative Role Play of the Agents we developed an interventionist-participative art project in 2019. The basic idea is to develop a capitalism-critical artistic practice form for and with people of a neighborhood. At its core, the game invites people to develop a vision of possible collaborative and co-creative ways of shaping their shared lifeworld through role reversal and argumentation experiences.
AROSA is a participatory method that invites us to consider everyone's voices from a new perspective. The game aims to support participation and decision-making processes. The game principles focus on listening as well as finding arguments from a new perspective or role taken with the attitude of creating awareness of new issues and new ideas from new visions. A process of discussion and dialogue is created that allows participants to experience inspiring, surprising processes and ideas, to experience new alliances and collaborations, and to make decisions together for better future development of a cause.
The goal of a game round is to negotiate an agreement together. Co-intelligence and co-creativity is more and more desired and demanded in urban processes, at the same time multi-layered interests are negotiated with each other. Often people experience powerlessness and a lack of understanding of their position. In this game, decisions are learned from a different perspective. The ability to negotiate is something that is performatively tested from the role of both the powerful and the powerless.
Basic elements of the game: AROSA, as a participatory art form, is designed to change social conditions. AROSA is a card game with action cards for 6-9 people and a moderator role. The duration of the game is 2.5 hours, in the last half hour the players reflect on the experience. The starting point is a context specifically developed: Either it is a concrete local urban planning scenario. Alternatively, topics such as mobility, public space, housing, infrastructure, social issues, education, climate, etc. can be addressed.
Who plays and where
The game is played in real contexts where urban situations are discussed, such as round tables in neighborhoods. Furthermore, the game can be performed in groups that are institutionally connected and working on a topic.
Dr. Susanne Bosch ist Künstlerin. „Kunst ist für mich eine Praxis, um über soziale, politische und historische Ereignisse in den Dialog zu treten sowie eine Schnittfläche, wo durch/mit ästhetischen Formen ein anderer Umgang mit den gegebenen Verhältnissen erprobt werden kann. Als künstlerische Schnittstellen-Akteurin arbeite ich (inter)national an Langzeitfragen, die sich mit Demokratiebegriffen und nachhaltigen Zukünften beschäftigen.“ Das beinhaltet u.a. Arbeiten über gesellschaftliche Visionen und Beteiligungsmodelle, Geld und Migration. www.susannebosch.de
Dr. Gloria Gaviria ist Architektin und Urban Managerin. Sie promovierte 2019 am Institut für Stadtplanung und Städtebau (ISS) an der Universität Duisburg-Essen (Uni DuE) zum Thema: Der Einfluss temporärer Nutzungen auf die strategische Stadtplanung und auf Entscheidungsprozesse. In den letzten Jahren haben verschiedene internationale Publikationen, Konferenzen und Volontariate ihre berufliche Karriere ergänzt. Seit 2020 arbeitet sie bei der Architektenkammer Berlin.
Dr. Susanne Bosch is an artist. "For me, art is a practice to enter into dialogue about social, political and historical events as well as an interface, where through/with aesthetic forms a different way of dealing with given conditions can be tested. As an artistic interface-actor I work (inter)nationally on long-term questions dealing with concepts of democracy and sustainable futures." This includes work on social visions and models of participation, money and migration, among others. www.susannebosch.de
Dr. Gloria Gaviria is an architect and urban manager. She received her PhD in 2019 from the Institute of Urban Planning and Design (ISS) at the University of Duisburg-Essen (Uni DuE) on the topic: the influence of temporary uses on strategic urban planning and decision-making processes. In recent years, various international publications, conferences and volunteer positions have complemented her professional career. Since 2020, she has been working at the Berlin Chamber of Architects.
AROSA_ Argumentatives Rollenspiel der Agierenden ist ein partizipativ-interventionistisches Spiel. Die Grundidee ist die Entwicklung einer kapitalismuskritischen künstlerischen Praxisform für Menschen einer Nachbarschaft. Das Kartenspiel fordert auf, durch Rollenwechsel und Argumentationserfahrungen eine Vision von möglichen kollaborativen und ko-kreativen Wegen der gemeinsamen Lebensweltgestaltung einer urbanen Situation zu entwickeln. Das Spiel bietet Handlungsanweisungen für jeweils 6-9 Personen.
AROSA_ Argumentative Role Play of the Agents is a participatory-interventionist game. The basic idea is to develop an artistic form of practice critical of capitalism for people in a neighborhood. The card game invites people to develop a vision of possible collaborative and co-creative ways of jointly shaping the lifeworld of an urban situation through role changes and argumentation experiences. The game provides action instructions for 6-9 people at a time.
Mit dem Spiel AROSA _ Argumentatives Rollenspiel der Agierenden entwickelten wir 2019 ein interventionistisches-partizipatives Kunstprojekt. Die Grundidee besteht darin, eine kapitalismus-kritische künstlerische Praxisform für und mit Menschen einer Nachbarschaft zu entwickeln. Im Kern lädt das Spiel ein, durch Rollenwechsel und Argumentationserfahrungen eine Vision von möglichen kollaborativen und ko-kreativen Möglichkeiten der gemeinsamen Lebensweltgestaltung zu entwickeln.
AROSA ist eine partizipative Methode, die einlädt, die Stimmen aller aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Das Spiel will Partizipations- und Entscheidungsprozesse unterstützen. Die Spielprinzipien konzentrieren sich auf das Zuhören sowie das Finden von Argumenten aus einer neuen Perspektive oder Rolle, die mit der Haltung eingenommen wurde, aus neuen Visionen zu Bewusstsein für neue Themen und neue Ideen zu schaffen. Es entsteht ein Diskussions- und Dialogprozess, der es den Teilnehmenden ermöglicht, inspirierende, überraschende Prozesse und Ideen zu erleben, neue Allianzen und Kooperationen zu erleben und gemeinsam Entscheidungen für eine bessere zukünftige Entwicklung eines Anliegens zu treffen.
Das Ziel einer Spielrunde ist, gemeinsam eine Vereinbarung auszuhandeln. Co-Intelligenz und Co-Kreativität ist mehr und mehr in urbanen Prozessen gewünscht und gefordert, gleichzeitig werden vielschichtige Interessen miteinander verhandelt. Oft erleben die Menschen Ohnmacht und Unverständnis ihrer Position. In diesem Spiel werden Entscheidungen aus einer anderen Perspektive kennengelernt. Verhandlungsfähigkeit ist etwas, was aus der Rolle der Machtvollen wie Machtlosen performativ erprobt wird.
Grundelemente des Spiels: AROSA ist als partizipative Kunstform auf gesellschaftliche Zustandsveränderung angelegt. Bei AROSA handelt es sich um ein Kartenspiel mit Handlungsanweisungskarten für 6-9 Personen und einer Moderationsrolle. Die Dauer des Spieles beträgt 2,5 Stunden, in der letzten halben Stunde reflektieren die Spieler*innen die Erfahrung. Der Ausgangspunkt ist ein kontextspezifisch entwickelt: Entweder es handelt sich um ein konkretes lokales städteplanerisches Szenario. Alternativ können Themen wie Mobilität, der öffentliche Raum, Wohnen, Infrastruktur, Soziales, Bildung, Klima, usw.
Wer spielt und wo
Gespielt wird in realen Kontexten in denen urbane Situationen diskutiert werden wie z.B. Runde Tische in Stadtteilen. Ferner kann das Spiel in Gruppen performt werden, die institutionell verbunden an einem Thema arbeiten.
With the game AROSA _ Argumentative Role Play of the Agents we developed an interventionist-participative art project in 2019. The basic idea is to develop a capitalism-critical artistic practice form for and with people of a neighborhood. At its core, the game invites people to develop a vision of possible collaborative and co-creative ways of shaping their shared lifeworld through role reversal and argumentation experiences.
AROSA is a participatory method that invites us to consider everyone's voices from a new perspective. The game aims to support participation and decision-making processes. The game principles focus on listening as well as finding arguments from a new perspective or role taken with the attitude of creating awareness of new issues and new ideas from new visions. A process of discussion and dialogue is created that allows participants to experience inspiring, surprising processes and ideas, to experience new alliances and collaborations, and to make decisions together for better future development of a cause.
The goal of a game round is to negotiate an agreement together. Co-intelligence and co-creativity is more and more desired and demanded in urban processes, at the same time multi-layered interests are negotiated with each other. Often people experience powerlessness and a lack of understanding of their position. In this game, decisions are learned from a different perspective. The ability to negotiate is something that is performatively tested from the role of both the powerful and the powerless.
Basic elements of the game: AROSA, as a participatory art form, is designed to change social conditions. AROSA is a card game with action cards for 6-9 people and a moderator role. The duration of the game is 2.5 hours, in the last half hour the players reflect on the experience. The starting point is a context specifically developed: Either it is a concrete local urban planning scenario. Alternatively, topics such as mobility, public space, housing, infrastructure, social issues, education, climate, etc. can be addressed.
Who plays and where
The game is played in real contexts where urban situations are discussed, such as round tables in neighborhoods. Furthermore, the game can be performed in groups that are institutionally connected and working on a topic.
Dr. Susanne Bosch ist Künstlerin. „Kunst ist für mich eine Praxis, um über soziale, politische und historische Ereignisse in den Dialog zu treten sowie eine Schnittfläche, wo durch/mit ästhetischen Formen ein anderer Umgang mit den gegebenen Verhältnissen erprobt werden kann. Als künstlerische Schnittstellen-Akteurin arbeite ich (inter)national an Langzeitfragen, die sich mit Demokratiebegriffen und nachhaltigen Zukünften beschäftigen.“ Das beinhaltet u.a. Arbeiten über gesellschaftliche Visionen und Beteiligungsmodelle, Geld und Migration. www.susannebosch.de
Dr. Gloria Gaviria ist Architektin und Urban Managerin. Sie promovierte 2019 am Institut für Stadtplanung und Städtebau (ISS) an der Universität Duisburg-Essen (Uni DuE) zum Thema: Der Einfluss temporärer Nutzungen auf die strategische Stadtplanung und auf Entscheidungsprozesse. In den letzten Jahren haben verschiedene internationale Publikationen, Konferenzen und Volontariate ihre berufliche Karriere ergänzt. Seit 2020 arbeitet sie bei der Architektenkammer Berlin.
Dr. Susanne Bosch is an artist. "For me, art is a practice to enter into dialogue about social, political and historical events as well as an interface, where through/with aesthetic forms a different way of dealing with given conditions can be tested. As an artistic interface-actor I work (inter)nationally on long-term questions dealing with concepts of democracy and sustainable futures." This includes work on social visions and models of participation, money and migration, among others. www.susannebosch.de
Dr. Gloria Gaviria is an architect and urban manager. She received her PhD in 2019 from the Institute of Urban Planning and Design (ISS) at the University of Duisburg-Essen (Uni DuE) on the topic: the influence of temporary uses on strategic urban planning and decision-making processes. In recent years, various international publications, conferences and volunteer positions have complemented her professional career. Since 2020, she has been working at the Berlin Chamber of Architects.