Können durch temporäre (künstlerische) Interventionen im Stadtbild, visuelle Räume eröffnet werden, die ein transformatorisches Potential sichtbar machen und alternative Planungs- und Nutzungsweisen mit Stadt imaginieren lassen?
Das in der zeitgenössischen Kunst etablierte Konzept der „site specificity“, steht für eine künstlerische Praxis, die im öffentlichen Raum als temporäre Intervention stattfindet und eben jenen Raum, als site, das heißt als Schauplatz von etwas, konstruiert.
Begreifen wir Raum nicht als messbare Dimension – als Freifläche, die sich zwischen architektonischen Merkmalen erstreckt, sondern als Wahrnehmungsraum, der in Relation zum menschlichen Körper entsteht, kann er sich ebenso auf empfundene Größen – bestehend aus visuellen (und auch auditiven) Reizen wie Farben, Licht, Bewegung, Materialen usw., also des flüchtigen ephemeren Raums beziehen, in dem wir uns positionieren und Perspektiven einnehmen können. Zugleich sind Räume von jeher politisch determiniert: Sie unterliegen Prozessen der Gestaltung, Eroberung und Kontrolle und sie können insbesondere im öffentlichen Raum zu Interaktion und Teilhabe animieren.
Erscheinen temporäre Interventionen im Stadtbild, haben sie das Potential Passant:innen unvermittelt mit einer neuen räumlichen Situation zu konfrontieren. Mit dieser, zeitlich begrenzten, besondere Aufmerksamkeit, wird der angeeigneten Raum als konzeptueller oder diskursiver Ort definiert, dessen Möglichkeiten erprobt, definiert oder zur Disposition gestellt werden.
Es werden soziale und politische Bezüge geschaffen, die eine strukturelle Reflexion des Ortes ermöglichen und deren temporäre Bedeutung es zu verhandeln gilt.
Vor diesem Hintergrund wird die Fassade, die seit jeher auch als Bedeutungsträger begriffen wird, als vertikale Fläche, die visuelle Räume öffnen kann und insbesondere die Baustelle und ihr Gerüst, das eine temporäre Struktur im Stadtbild und eine doppelte Fassade bildet, in den Blick genommen. Welche kuratorischen Möglichkeiten ergeben sich aus bestehenden Strukturen im Stadtraum? Die vorliegende Arbeit sucht nach ästhetischen Potentialen von Staubnetzen.
Can temporary (artistic) interventions in the cityscape open up visual spaces that make transformational potential visible and allow us to imagine alternative ways of planning and using the city?
The concept of "site specificity", established in contemporary art, stands for an artistic practice that takes place in public space as a temporary intervention and constructs precisely that space, as a site, that is, as the setting of something.
If we understand space not as a measurable dimension - as an open space that extends between architectural features, but as a perceptual space that arises in relation to the human body, it can equally refer to perceived quantities - consisting of visual (and also auditory) stimuli such as colors, light, movement, materials, etc., that is, of the ephemeral ephemeral space in which we can position ourselves and take perspectives. At the same time, spaces have always been politically determined: they are subject to processes of design, conquest, and control, and they can encourage interaction and participation, especially in public spaces.
When temporary interventions appear in the cityscape, they have the potential to confront passers-by abruptly with a new spatial situation. With this temporary, special attention, the appropriated space is defined as a conceptual or discursive place, whose possibilities are tested, defined or put up for disposition.
Social and political references are created that enable a structural reflection of the place and whose temporary meaning is to be negotiated.
Against this background, the façade, which has always been understood as a carrier of meaning as well, is considered as a vertical surface that can open up visual spaces and, in particular, the construction site and its scaffolding, which forms a temporary structure in the cityscape and a double façade. What curatorial possibilities arise from existing structures in the urban space? The present work searches for aesthetic potentials of dust nets.
Das Projekt nimmt das Potential der Fassade im Stadtraum und insbesondere die Ästhetik von verhüllten Fassaden mit Baugerüsten und Staubnetzen in den Blick.
Ziel der Intervention ist es, mit den bespielten Staubnetzen eine Art „Fenster“ zur Erweiterung des visuellen Raums in der Stadt zu erzeugen, während sie gleichzeitig die Basis für eine temporäre Ausstellung darstellt. Sie versucht sich in der gebauten Umwelt Räume anzueignen, die per se garnicht als solche gedacht werden. Diese Aneignung vorhandenen Flächen beinhaltet jedoch großes Potential, die gebaute Umwelt über die zeitlich begrenzte Phase der Baustelle ästhetisch und strukturell zu verändern und über diesen Zeitraum hinaus alternative Denk- und Umgangsformen mit Stadträumen hinsichtlich einer heterogenen und offenen Gestaltung imaginieren zu lassen. Vor diesem Hintergrund bietet sich die Fassade, die seit jeher auch als Bedeutungsträger mit Zeigefunktion begriffen wird, besonders an. Als vertikale Fläche besitzt sie die Fähigkeit visuelle Räume zu eröffnen.
Die temporär und unerwartet auftretende Veränderungen im Stadtbild haben das Potential durch ihren Überraschungsmoment besondere Aufmerksamkeit zu generieren. Der angeeignete Raum wird durch die neue Situation als konzeptueller oder diskursiver Ort definiert, dessen Möglichkeiten erprobt oder zur Disposition gestellt werden. Es werden soziale und politische Bezüge geschaffen, die eine strukturelle Reflexion des Ortes ermöglichen und deren temporäre Bedeutung es dann zu verhandeln gilt.
Das Projekt begreift sich als kuratorischen Aktivismus und beinhaltet Anteile der Site-Specific Art, sowie der kritischen räumlichen Praxis. Es werden Fragen an die Bedeutung des öffentlichen Raums angeregt und gleichzeitig zu einer Belebung und Eroberung von eben diesem beigetragen. Das Projekt versucht die Grenze der Ausstellungspraxis in den öffentlichen Raum auszudehnen und den Stadtraum als Museum zu definieren, in dem Forderungen an Ort und Stelle adressiert und sichtbar gemacht werden können. Es geht um die Erweiterung des Horizonts, sowohl metaphorisch gesprochen als auch im Sinne des Wortlautes.
Als Kuratorin ist es mir ein besonderes Anliegen, mit den gigantischen Flächen der Baugerüste nicht nur den Stadtraum aufzuwerten, sondern gleichzeitig Plattformen für die Sichtbarkeit von Künstler:innen im öffentlichen Raum zu erzeugen.
The project takes a look at the potential of the facade in urban space and in particular the aesthetics of shrouded facades with scaffolding and dust nets.
The goal of the intervention is to use the covered dust nets to create a kind of "window" to expand the visual space in the city, while at the same time providing the basis for a temporary exhibition. It attempts to appropriate spaces in the built environment that are not thought of as such per se.
This appropriation of existing spaces, however, contains great potential to change the built environment aesthetically and structurally beyond the temporary phase of the construction site, and to allow alternative ways of thinking and dealing with urban spaces to be imagined beyond this period in terms of a heterogeneous and open design. Against this background, the façade, which has always been understood as a carrier of meaning with a pointing function, is particularly suitable. As a vertical surface, it has the ability to open up visual spaces.
The temporary and unexpected changes in the cityscape have the potential to generate special attention through their element of surprise. The appropriated space is defined by the new situation as a conceptual or discursive place whose possibilities are tested or put up for disposition. Social and political references are created that enable a structural reflection of the place and whose temporary meaning is then to be negotiated.
The project is conceived as curatorial activism and includes elements of site-specific art as well as critical spatial practice. It stimulates questions about the meaning of public space and at the same time contributes to a revitalization and conquest of this very space. The project seeks to extend the boundary of exhibition practice into public space, defining urban space as a museum where demands can be addressed and made visible in situ. It is about expanding horizons, both metaphorically speaking and in terms of wording.
As a curator, I am particularly concerned that the gigantic surfaces of the scaffolding not only enhance the urban space, but at the same time create platforms for the visibility of artists in public space.
Clara von Schwerin lebt und arbeitet als Designerin in Berlin und schreibt aktuell an ihrer Masterthesis im Fach "Exhibition Design" an der PBSA Düsseldorf. Zuvor war sie an der Planung und Umsetzung verschiedenen Ausstellungen in Berlin beteiligt, überwiegend in Zusammenarbeit mit Studio Alex Valder, für welches sie im Zeitraum zwischen 2017 – 2020 an Ausstellungs– und Produktentwicklungen arbeitete und gestaltete. Danach folgten Projekte mit ConstructLab Berlin und Zebra-Luchs Weimar. Bereits seit Beginn ihrer Studienzeit im Produktdesign an der HS Potsdam stellt Clara ihre Gestaltung in den Kontext von räumlicher Wahrnehmung und versucht konzeptionelle Fragen durch die sensible Beobachtung räumlicher Beziehungen zu beantworten. Die Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt und deren Wirkkraft auf den gelebten Raum, sowohl in der innenräumlichen Gestaltung wie auch im Stadtraum, ist zum Fokus ihre Arbeit geworden.
Clara von Schwerin lives and works as a designer in Berlin and is currently writing her master thesis in "Exhibition Design" at PBSA Düsseldorf. Previously, she was involved in the planning and implementation of various exhibitions in Berlin, mostly in collaboration with Studio Alex Valder, for whom she worked and designed exhibition and product developments between 2017 - 2020. This was followed by projects with ConstructLab Berlin and Zebra-Luchs Weimar. From the very beginning of her studies in product design at HS Potsdam, Clara places her design in the context of spatial perception and seeks to answer conceptual questions through the sensitive observation of spatial relationships. The examination of the built environment and its impact on lived space, both in interior design and in urban space, has become the focus of her work.
Können durch temporäre (künstlerische) Interventionen im Stadtbild, visuelle Räume eröffnet werden, die ein transformatorisches Potential sichtbar machen und alternative Planungs- und Nutzungsweisen mit Stadt imaginieren lassen?
Das in der zeitgenössischen Kunst etablierte Konzept der „site specificity“, steht für eine künstlerische Praxis, die im öffentlichen Raum als temporäre Intervention stattfindet und eben jenen Raum, als site, das heißt als Schauplatz von etwas, konstruiert.
Begreifen wir Raum nicht als messbare Dimension – als Freifläche, die sich zwischen architektonischen Merkmalen erstreckt, sondern als Wahrnehmungsraum, der in Relation zum menschlichen Körper entsteht, kann er sich ebenso auf empfundene Größen – bestehend aus visuellen (und auch auditiven) Reizen wie Farben, Licht, Bewegung, Materialen usw., also des flüchtigen ephemeren Raums beziehen, in dem wir uns positionieren und Perspektiven einnehmen können. Zugleich sind Räume von jeher politisch determiniert: Sie unterliegen Prozessen der Gestaltung, Eroberung und Kontrolle und sie können insbesondere im öffentlichen Raum zu Interaktion und Teilhabe animieren.
Erscheinen temporäre Interventionen im Stadtbild, haben sie das Potential Passant:innen unvermittelt mit einer neuen räumlichen Situation zu konfrontieren. Mit dieser, zeitlich begrenzten, besondere Aufmerksamkeit, wird der angeeigneten Raum als konzeptueller oder diskursiver Ort definiert, dessen Möglichkeiten erprobt, definiert oder zur Disposition gestellt werden.
Es werden soziale und politische Bezüge geschaffen, die eine strukturelle Reflexion des Ortes ermöglichen und deren temporäre Bedeutung es zu verhandeln gilt.
Vor diesem Hintergrund wird die Fassade, die seit jeher auch als Bedeutungsträger begriffen wird, als vertikale Fläche, die visuelle Räume öffnen kann und insbesondere die Baustelle und ihr Gerüst, das eine temporäre Struktur im Stadtbild und eine doppelte Fassade bildet, in den Blick genommen. Welche kuratorischen Möglichkeiten ergeben sich aus bestehenden Strukturen im Stadtraum? Die vorliegende Arbeit sucht nach ästhetischen Potentialen von Staubnetzen.
Can temporary (artistic) interventions in the cityscape open up visual spaces that make transformational potential visible and allow us to imagine alternative ways of planning and using the city?
The concept of "site specificity", established in contemporary art, stands for an artistic practice that takes place in public space as a temporary intervention and constructs precisely that space, as a site, that is, as the setting of something.
If we understand space not as a measurable dimension - as an open space that extends between architectural features, but as a perceptual space that arises in relation to the human body, it can equally refer to perceived quantities - consisting of visual (and also auditory) stimuli such as colors, light, movement, materials, etc., that is, of the ephemeral ephemeral space in which we can position ourselves and take perspectives. At the same time, spaces have always been politically determined: they are subject to processes of design, conquest, and control, and they can encourage interaction and participation, especially in public spaces.
When temporary interventions appear in the cityscape, they have the potential to confront passers-by abruptly with a new spatial situation. With this temporary, special attention, the appropriated space is defined as a conceptual or discursive place, whose possibilities are tested, defined or put up for disposition.
Social and political references are created that enable a structural reflection of the place and whose temporary meaning is to be negotiated.
Against this background, the façade, which has always been understood as a carrier of meaning as well, is considered as a vertical surface that can open up visual spaces and, in particular, the construction site and its scaffolding, which forms a temporary structure in the cityscape and a double façade. What curatorial possibilities arise from existing structures in the urban space? The present work searches for aesthetic potentials of dust nets.
Das Projekt nimmt das Potential der Fassade im Stadtraum und insbesondere die Ästhetik von verhüllten Fassaden mit Baugerüsten und Staubnetzen in den Blick.
Ziel der Intervention ist es, mit den bespielten Staubnetzen eine Art „Fenster“ zur Erweiterung des visuellen Raums in der Stadt zu erzeugen, während sie gleichzeitig die Basis für eine temporäre Ausstellung darstellt. Sie versucht sich in der gebauten Umwelt Räume anzueignen, die per se garnicht als solche gedacht werden. Diese Aneignung vorhandenen Flächen beinhaltet jedoch großes Potential, die gebaute Umwelt über die zeitlich begrenzte Phase der Baustelle ästhetisch und strukturell zu verändern und über diesen Zeitraum hinaus alternative Denk- und Umgangsformen mit Stadträumen hinsichtlich einer heterogenen und offenen Gestaltung imaginieren zu lassen. Vor diesem Hintergrund bietet sich die Fassade, die seit jeher auch als Bedeutungsträger mit Zeigefunktion begriffen wird, besonders an. Als vertikale Fläche besitzt sie die Fähigkeit visuelle Räume zu eröffnen.
Die temporär und unerwartet auftretende Veränderungen im Stadtbild haben das Potential durch ihren Überraschungsmoment besondere Aufmerksamkeit zu generieren. Der angeeignete Raum wird durch die neue Situation als konzeptueller oder diskursiver Ort definiert, dessen Möglichkeiten erprobt oder zur Disposition gestellt werden. Es werden soziale und politische Bezüge geschaffen, die eine strukturelle Reflexion des Ortes ermöglichen und deren temporäre Bedeutung es dann zu verhandeln gilt.
Das Projekt begreift sich als kuratorischen Aktivismus und beinhaltet Anteile der Site-Specific Art, sowie der kritischen räumlichen Praxis. Es werden Fragen an die Bedeutung des öffentlichen Raums angeregt und gleichzeitig zu einer Belebung und Eroberung von eben diesem beigetragen. Das Projekt versucht die Grenze der Ausstellungspraxis in den öffentlichen Raum auszudehnen und den Stadtraum als Museum zu definieren, in dem Forderungen an Ort und Stelle adressiert und sichtbar gemacht werden können. Es geht um die Erweiterung des Horizonts, sowohl metaphorisch gesprochen als auch im Sinne des Wortlautes.
Als Kuratorin ist es mir ein besonderes Anliegen, mit den gigantischen Flächen der Baugerüste nicht nur den Stadtraum aufzuwerten, sondern gleichzeitig Plattformen für die Sichtbarkeit von Künstler:innen im öffentlichen Raum zu erzeugen.
The project takes a look at the potential of the facade in urban space and in particular the aesthetics of shrouded facades with scaffolding and dust nets.
The goal of the intervention is to use the covered dust nets to create a kind of "window" to expand the visual space in the city, while at the same time providing the basis for a temporary exhibition. It attempts to appropriate spaces in the built environment that are not thought of as such per se.
This appropriation of existing spaces, however, contains great potential to change the built environment aesthetically and structurally beyond the temporary phase of the construction site, and to allow alternative ways of thinking and dealing with urban spaces to be imagined beyond this period in terms of a heterogeneous and open design. Against this background, the façade, which has always been understood as a carrier of meaning with a pointing function, is particularly suitable. As a vertical surface, it has the ability to open up visual spaces.
The temporary and unexpected changes in the cityscape have the potential to generate special attention through their element of surprise. The appropriated space is defined by the new situation as a conceptual or discursive place whose possibilities are tested or put up for disposition. Social and political references are created that enable a structural reflection of the place and whose temporary meaning is then to be negotiated.
The project is conceived as curatorial activism and includes elements of site-specific art as well as critical spatial practice. It stimulates questions about the meaning of public space and at the same time contributes to a revitalization and conquest of this very space. The project seeks to extend the boundary of exhibition practice into public space, defining urban space as a museum where demands can be addressed and made visible in situ. It is about expanding horizons, both metaphorically speaking and in terms of wording.
As a curator, I am particularly concerned that the gigantic surfaces of the scaffolding not only enhance the urban space, but at the same time create platforms for the visibility of artists in public space.
Clara von Schwerin lebt und arbeitet als Designerin in Berlin und schreibt aktuell an ihrer Masterthesis im Fach "Exhibition Design" an der PBSA Düsseldorf. Zuvor war sie an der Planung und Umsetzung verschiedenen Ausstellungen in Berlin beteiligt, überwiegend in Zusammenarbeit mit Studio Alex Valder, für welches sie im Zeitraum zwischen 2017 – 2020 an Ausstellungs– und Produktentwicklungen arbeitete und gestaltete. Danach folgten Projekte mit ConstructLab Berlin und Zebra-Luchs Weimar. Bereits seit Beginn ihrer Studienzeit im Produktdesign an der HS Potsdam stellt Clara ihre Gestaltung in den Kontext von räumlicher Wahrnehmung und versucht konzeptionelle Fragen durch die sensible Beobachtung räumlicher Beziehungen zu beantworten. Die Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt und deren Wirkkraft auf den gelebten Raum, sowohl in der innenräumlichen Gestaltung wie auch im Stadtraum, ist zum Fokus ihre Arbeit geworden.
Clara von Schwerin lives and works as a designer in Berlin and is currently writing her master thesis in "Exhibition Design" at PBSA Düsseldorf. Previously, she was involved in the planning and implementation of various exhibitions in Berlin, mostly in collaboration with Studio Alex Valder, for whom she worked and designed exhibition and product developments between 2017 - 2020. This was followed by projects with ConstructLab Berlin and Zebra-Luchs Weimar. From the very beginning of her studies in product design at HS Potsdam, Clara places her design in the context of spatial perception and seeks to answer conceptual questions through the sensitive observation of spatial relationships. The examination of the built environment and its impact on lived space, both in interior design and in urban space, has become the focus of her work.