Wie könnte der Name für einen „Kreativpreis für Nicht-Bau, Rückbau & Wiederverwendung“ lauten? Welche Kriterien soll ich für so einen Award heranziehen? Wie prämiert man derlei Projekte angemessen? Und ist ‚Wettbewerbslogik‘ nicht eigentlich uncool? Dazu möchte ich mit euch ins Gespräch kommen. Es gibt kaum Support-Plattformen zum Handlungsfeld Nicht-/Rück-/Umbau. Warum also nicht selbst einen Preis ausloben? Ich möchte euer Schwarmwissen anzapfen und mit euch einen geeigneten Rahmen dafür erdenken.
What could be the name for a "Creative Award for Non-Construction, Deconstruction & Reuse"? What criteria should I use for such an award? How do you award such projects appropriately? And isn't 'competition logic' actually uncool? I would like to discuss this with you. There are hardly any support platforms for the field of action of non-/reconstruction/conversion. So why not offer a prize yourself? I would like to tap into your swarm knowledge and think up a suitable framework for it with you.
NAME IT, CLAIM IT, RATE IT, PAY IT – das sind die 4 Kapitel, welche ich mit euch durcharbeiten möchte. So ein Kreativpreis soll in erste Linie zur Sichtbarkeit des Handlungsfeldes beitragen. Er versammelt für einen Moment ressourcenarme, immaterielle Lösungen für Raumgestaltung und –nutzung. Er verschafft Überblick und ermöglicht Gegenüberstellung und Diskurs. Das ist alles noch wenig konkret – was sich durch euer Zutun aber nun hoffentlich ändert.
Zum Einstieg des Workshops sage ich kurz ein paar Wort zum Handlungsfeld und warum es hier aus meiner Sicht Anreize und Strukturen braucht. Diesen Input mache ich so kurz wie möglich, aber erkläre dort gern auch so viel wie nötig… Um dann direkt mit euch ins kalte Wasser der Konzeptarbeit zu springen. Mit Stift und Papier ausgestattet werden wir die Ideen in Stichwörtern und Skizzen zusammentragen – auf dass jede:r sich nach Gusto einbringt!
///
NAME IT
Lasst uns das Konzept schärfen: einen Namen zu (er)finden steht am Anfang. Unbedarft tragen wir eure ersten Assoziationen zum Thema Nicht-/Rück-/Umbau zusammen. Am Ende des Workshops kommen wir auch nochmal auf diese Kapitel zurück.
CLAIM IT
Wie und wen spricht man mit so einer Auslobung an, und wen vielleicht auch lieber nicht? Wartet die Welt wirklich auf einen weiteren Preis? Kann man heute noch guten Gewissens Wettbewerb ausrufen, wo wir doch eigentlich alle lieber an Commons arbeiten? Wer darf wie an der Auslobung teilhaben? Und wie kann man diskriminierenden Strukturen bei solchen Prozessen entgegentreten?
RATE IT
Welche Kriterien erlauben es, die Qualität eines Projektes einzuschätzen? Wir scheuen uns mehr denn je Urteile zu fällen, wenn wir uns nicht umfassend informiert haben. Wer darf die Einreichungen bewerten und wie schafft man Transparenz in der Beurteilung?
PAY IT
… ach ja … wo ich die Ressourcen für so einen Preis herbekomme? Auch das ist unklar. Ihr kennt wen, der wen kennt…? Oder wie könnte Wertschätzung von Projekten zum Nicht-/Rück-/Umbau jenseits des Monetären aussehen?
///
Wir werden alle Inhalte auf einem Sammeltisch zusammentragen. Der Workshop stellt Grundlagenarbeit dar, nach der Konferenz steht der weitere Ausarbeitungsprozess an – hier kann im Anschluss gern auch weiterhin Austausch erfolgen.
Ich hab Bock auf DIY-Bauwende. Ihr auch?
NAME IT, CLAIM IT, RATE IT, PAY IT - these are the 4 chapters I would like to work through with you. A creative award like this should first and foremost contribute to the visibility of the field of action. It gathers for a moment low-resource, immaterial solutions for space design and use. It provides an overview and enables confrontation and discourse. All this is still not very concrete - but hopefully this will change with your help.
To start the workshop, I will briefly say a few words about the field of action and why, in my view, incentives and structures are needed here. I'll keep this input as short as possible, but I'll also be happy to explain as much as necessary... And then I'll jump right into the cold water of concept work with you. Equipped with pen and paper, we will compile the ideas in keywords and sketches - so that everyone can contribute according to their own taste!
///
NAME IT
Let's sharpen the concept: finding a name is the first step. We will gather your first associations to the topic of non-/reconstruction/conversion. At the end of the workshop we will come back to these chapters.
CLAIM IT
How and whom do you address with such an announcement, and who perhaps would rather not? Is the world really waiting for another prize? Can we still declare a competition with a clear conscience today, when we actually all prefer to work on commons? Who is allowed to participate in the competition and how? And how can we counteract discriminatory structures in such processes?
RATE IT
What criteria allow us to assess the quality of a project? We are more reluctant than ever to make judgments if we have not been fully informed. Who is allowed to evaluate the submissions and how do you create transparency in the assessment?
PAY IT
... oh yes ... where do I get the resources for such a prize? That is also unclear. You know someone who knows someone...? Or what might value projects look like for non/retro/conversion beyond the monetary?
///
We will gather all content on a collection table. The workshop represents basic work, after the conference the further elaboration process will take place - here further exchange can take place afterwards.
I'm up for a DIY building turnaround. Do you?
Ich bin für das Team Zirkuläres Bauen und den Verein bau&wesen e.V. aktiv, welche sich auf lokaler Ebene für die Bauwende in Dresden engagieren. Im Rahmen meiner Thesis 'Von Materialreisen, Bauteil:jägerinnen & Matchmaking im Bauwesen' habe ich mich mit Initiativen für Wiederverwendung von Bauprodukten auseinandergesetzt. Natürlich hätte ich diese Arbeit (*so viel Energie und Lebenszeit*) gern bei einem Studien-/Architekturpreisen eingereicht - leider passte die Arbeit inhaltlich aber nirgendwo. Ärgerlich, aber aus Zitronen kann man ja Limonade machen: Das gab für mich den Anstoß zu meinem vorliegenden Workshop-Konzept.
I am active for the team Zirkuläres Bauen and the association bau&wesen e.V., which are engaged on a local level for the Bauwende in Dresden. As part of my thesis 'Von Materialreisen, Bauteil:jägerinnen & Matchmaking im Bauwesen' (Of material journeys, component hunters & matchmaking in the construction industry), I looked into initiatives for the reuse of building products. Of course, I would have loved to submit this work (*so much energy and lifetime*) to a study/architecture award - but unfortunately the content of the work didn't fit anywhere. Annoying, but you can make lemonade out of lemons: That gave me the impetus for my present workshop concept.
Wie könnte der Name für einen „Kreativpreis für Nicht-Bau, Rückbau & Wiederverwendung“ lauten? Welche Kriterien soll ich für so einen Award heranziehen? Wie prämiert man derlei Projekte angemessen? Und ist ‚Wettbewerbslogik‘ nicht eigentlich uncool? Dazu möchte ich mit euch ins Gespräch kommen. Es gibt kaum Support-Plattformen zum Handlungsfeld Nicht-/Rück-/Umbau. Warum also nicht selbst einen Preis ausloben? Ich möchte euer Schwarmwissen anzapfen und mit euch einen geeigneten Rahmen dafür erdenken.
What could be the name for a "Creative Award for Non-Construction, Deconstruction & Reuse"? What criteria should I use for such an award? How do you award such projects appropriately? And isn't 'competition logic' actually uncool? I would like to discuss this with you. There are hardly any support platforms for the field of action of non-/reconstruction/conversion. So why not offer a prize yourself? I would like to tap into your swarm knowledge and think up a suitable framework for it with you.
NAME IT, CLAIM IT, RATE IT, PAY IT – das sind die 4 Kapitel, welche ich mit euch durcharbeiten möchte. So ein Kreativpreis soll in erste Linie zur Sichtbarkeit des Handlungsfeldes beitragen. Er versammelt für einen Moment ressourcenarme, immaterielle Lösungen für Raumgestaltung und –nutzung. Er verschafft Überblick und ermöglicht Gegenüberstellung und Diskurs. Das ist alles noch wenig konkret – was sich durch euer Zutun aber nun hoffentlich ändert.
Zum Einstieg des Workshops sage ich kurz ein paar Wort zum Handlungsfeld und warum es hier aus meiner Sicht Anreize und Strukturen braucht. Diesen Input mache ich so kurz wie möglich, aber erkläre dort gern auch so viel wie nötig… Um dann direkt mit euch ins kalte Wasser der Konzeptarbeit zu springen. Mit Stift und Papier ausgestattet werden wir die Ideen in Stichwörtern und Skizzen zusammentragen – auf dass jede:r sich nach Gusto einbringt!
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NAME IT
Lasst uns das Konzept schärfen: einen Namen zu (er)finden steht am Anfang. Unbedarft tragen wir eure ersten Assoziationen zum Thema Nicht-/Rück-/Umbau zusammen. Am Ende des Workshops kommen wir auch nochmal auf diese Kapitel zurück.
CLAIM IT
Wie und wen spricht man mit so einer Auslobung an, und wen vielleicht auch lieber nicht? Wartet die Welt wirklich auf einen weiteren Preis? Kann man heute noch guten Gewissens Wettbewerb ausrufen, wo wir doch eigentlich alle lieber an Commons arbeiten? Wer darf wie an der Auslobung teilhaben? Und wie kann man diskriminierenden Strukturen bei solchen Prozessen entgegentreten?
RATE IT
Welche Kriterien erlauben es, die Qualität eines Projektes einzuschätzen? Wir scheuen uns mehr denn je Urteile zu fällen, wenn wir uns nicht umfassend informiert haben. Wer darf die Einreichungen bewerten und wie schafft man Transparenz in der Beurteilung?
PAY IT
… ach ja … wo ich die Ressourcen für so einen Preis herbekomme? Auch das ist unklar. Ihr kennt wen, der wen kennt…? Oder wie könnte Wertschätzung von Projekten zum Nicht-/Rück-/Umbau jenseits des Monetären aussehen?
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Wir werden alle Inhalte auf einem Sammeltisch zusammentragen. Der Workshop stellt Grundlagenarbeit dar, nach der Konferenz steht der weitere Ausarbeitungsprozess an – hier kann im Anschluss gern auch weiterhin Austausch erfolgen.
Ich hab Bock auf DIY-Bauwende. Ihr auch?
NAME IT, CLAIM IT, RATE IT, PAY IT - these are the 4 chapters I would like to work through with you. A creative award like this should first and foremost contribute to the visibility of the field of action. It gathers for a moment low-resource, immaterial solutions for space design and use. It provides an overview and enables confrontation and discourse. All this is still not very concrete - but hopefully this will change with your help.
To start the workshop, I will briefly say a few words about the field of action and why, in my view, incentives and structures are needed here. I'll keep this input as short as possible, but I'll also be happy to explain as much as necessary... And then I'll jump right into the cold water of concept work with you. Equipped with pen and paper, we will compile the ideas in keywords and sketches - so that everyone can contribute according to their own taste!
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NAME IT
Let's sharpen the concept: finding a name is the first step. We will gather your first associations to the topic of non-/reconstruction/conversion. At the end of the workshop we will come back to these chapters.
CLAIM IT
How and whom do you address with such an announcement, and who perhaps would rather not? Is the world really waiting for another prize? Can we still declare a competition with a clear conscience today, when we actually all prefer to work on commons? Who is allowed to participate in the competition and how? And how can we counteract discriminatory structures in such processes?
RATE IT
What criteria allow us to assess the quality of a project? We are more reluctant than ever to make judgments if we have not been fully informed. Who is allowed to evaluate the submissions and how do you create transparency in the assessment?
PAY IT
... oh yes ... where do I get the resources for such a prize? That is also unclear. You know someone who knows someone...? Or what might value projects look like for non/retro/conversion beyond the monetary?
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We will gather all content on a collection table. The workshop represents basic work, after the conference the further elaboration process will take place - here further exchange can take place afterwards.
I'm up for a DIY building turnaround. Do you?
Ich bin für das Team Zirkuläres Bauen und den Verein bau&wesen e.V. aktiv, welche sich auf lokaler Ebene für die Bauwende in Dresden engagieren. Im Rahmen meiner Thesis 'Von Materialreisen, Bauteil:jägerinnen & Matchmaking im Bauwesen' habe ich mich mit Initiativen für Wiederverwendung von Bauprodukten auseinandergesetzt. Natürlich hätte ich diese Arbeit (*so viel Energie und Lebenszeit*) gern bei einem Studien-/Architekturpreisen eingereicht - leider passte die Arbeit inhaltlich aber nirgendwo. Ärgerlich, aber aus Zitronen kann man ja Limonade machen: Das gab für mich den Anstoß zu meinem vorliegenden Workshop-Konzept.
I am active for the team Zirkuläres Bauen and the association bau&wesen e.V., which are engaged on a local level for the Bauwende in Dresden. As part of my thesis 'Von Materialreisen, Bauteil:jägerinnen & Matchmaking im Bauwesen' (Of material journeys, component hunters & matchmaking in the construction industry), I looked into initiatives for the reuse of building products. Of course, I would have loved to submit this work (*so much energy and lifetime*) to a study/architecture award - but unfortunately the content of the work didn't fit anywhere. Annoying, but you can make lemonade out of lemons: That gave me the impetus for my present workshop concept.